Die beliebtesten Quellen für Journalisten

In Zeiten von Facebook, Twitter und Co. könnte man vermuten, dass die gute alte Pressemitteilung beinahe schon ausgedient hat, doch dem ist nicht so. Wie eine aktuelle Studie zeigt, sind Pressemitteilungen nach wie vor die Informationsquelle Nummer eins für Journalisten.
Für die Studie wurden im Auftrag der Deutschen Presseagentur 554 Journalisten aus dem deutschsprachigen Raum mittels einer anonymen Online-Befragung interviewt. Laut dem Ergebnis nutzen 86 Prozent den Klassiker der PR-Arbeit nach wie vor für ihren täglichen Job.
Die Studie machte außerdem deutlich, dass 88 Prozent der Journalisten das persönliche Gespräch bevorzugen, 78 Prozent auf Vor-Ort-Recherche setzen und ebenso viele in Suchmaschinen recherchieren.
Trotz der weiterhin großen Bedeutung der klassischen PR-Arbeit sind Social Media dennoch die großen Aufsteiger. 68 Prozent der Befragten nutzen Facebook für ihre Recherchen, gefolgt von YouTube, das von 61 Prozent genutzt wird und Twitter, das auch noch 58 Prozent nutzen. Instagram (mit 30 Prozent) und Pinterest (mit 12 Prozent) nehmen im Vergleich zu den Vorjahren an Bedeutung zu.
Was in der Studie allerdings sehr deutlich herauskommt ist, dass Pressearbeit ohne multimediales Material nicht mehr möglich ist. Videos und Bilder sind somit in ihrer Bedeutung deutlich gestiegen. In der Befragung hielten es immerhin 87 Prozent der Journalisten für wichtig, wenn in den Presseinformationen auch gutes Bildmaterial enthalten ist.
In der oben genannten Studie wurde die Qualität des Inhalts von Pressemitteilungen nicht untersucht. Letztendlich entscheidet vor allem der Nachrichtenfaktor darüber, ob ein Pressetext im Papierkorb oder auf der Titelseite einer Tageszeitung landet.
Wer mit seinem Unternehmen in vielfältigen Kanälen wie Social Media oder Gastbeiträgen in diversen Blogs sowie mit einem guten Internetauftritt unterwegs ist und zudem auf seiner Website gutes Pressematerial für Journalisten zur Verfügung stellt, hat eine größere Chance, von Journalisten auch gefunden zu werden. Wichtig sind aber dennoch der Neuigkeitscharakter und ein breitenwirksam interessantes Thema, dann schaffen auch Sie es in die Zeitung.